Was bedeutet Unterwerfung beim Hund?
Unterwerfung ist ein wichtiger Bestandteil der Hundekommunikation. Hunde sind Rudeltiere und um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten, müssen sie klare Hierarchien aufstellen. Eine Unterwerfungsgeste signalisiert einem anderen Hund oder auch einem Zweibeiner, dass man bereit ist, dem Gegenüber eine höhere Stellung zuzugestehen. Inhalte dieser Gesten sind unterwürfige Körperhaltungen, Blickkontaktvermeidung oder das Ablecken des Mäulchens.
Wie zeigt Dein Hund Unterwerfung?
Hunde können sich auf unterschiedliche Weise unterwerfen. Hier sind einige Zeichen, auf die Du achten solltest:
1. Buckelbildungs-Position
Dein Hund kann sich unterwerfen, indem er seinen Rücken rundt wölbt und gleichzeitig mit seinem Schwanz wedelt. Diese Körperhaltung nennt man auch „Buckelbildungs-Position“. Diese Geste stellt eine klare Aufforderung dar, den Hund zu akzeptieren und ihm eventuell mehr Führung zu geben.
2. Blickkontaktvermeidung
Hunde vermeiden es oft, einem dominanten Hund oder einem Zweibeiner in die Augen zu schauen, um Unterwerfung zu signalisieren. Ein Hund kann seinen Kopf seitlich neigen oder wegschauen, um deutlich zu machen, dass er kein Interesse daran hat, eine konfrontative Haltung einzunehmen. Der Hund versucht damit, dem Potenzial einer Konfrontation zu entgehen.
3. Körper anschwänzeln
Ein Hund kann auch durch Wedeln mit dem Schwanz Unterwerfung signalisieren. Ein eher langsames Schwanzwedeln zeigt jedoch auch, dass der Hund nervös oder unsicher ist. Hier gilt es, vorsichtig auf den Hund einzugehen und ihm Sicherheit zu vermitteln.
Wie solltest Du auf die Unterwerfungsgesten Deines Hundes reagieren?
Wenn Du bemerkst, dass sich Dein Hund unterwirft, solltest Du auf jeden Fall ruhig und souverän reagieren. Der Hund signalisiert damit, dass er Dich als Rudelführer ansieht und Deine Entscheidungen akzeptiert. Diese Haltung solltest Du würdigen und Dich nicht über den Hund lustig machen oder ihn trainieren, weitere Maßnahmen der Unterwerfung zu zeigen. Wenn Du Deinem Hund zeigst, dass Du seine Unterwerfung akzeptierst, wird er sich sicherer fühlen und Dir noch mehr Vertrauen schenken.
Wichtige Erkenntnisse
– Unterwerfung durch den Hund ist ein normaler Bestandteil der Hundekommunikation
– Es gibt verschiedene Gesten, wie der Hund seine Unterwerfung zeigen kann (u.a. Buckelbildungs-Position, Blickkontaktvermeidung oder Schwanzwedeln)
– Als Hundehalter solltest Du auf die Unterwerfung reagieren, indem Du die Haltung Deines Hundes würdigst und ihm Sicherheit vermittelst
Unterwerfung ist ein wichtiger Bestandteil eines harmonischen Zusammenlebens zwischen Hund und Mensch. Wenn Du auf die Gesten Deines Hundes achtest und diese angemessen würdigst, wird Deine Beziehung zu Deinem Hund sicherer und vertrauensvoller.