Kann Dein Hund wirklich den Tod spüren?
Sicherlich hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Dein geliebter Vierbeiner den Tod spüren kann. Vielleicht hast Du schon einmal von Hunden gehört, die kurz vor dem Ableben ihres Besitzers besonders anhänglich und besorgt waren oder die das Ableben eines anderen Tieres im Haushalt vorhergesehen haben. In diesem Blogpost werden wir uns mit dieser Frage auseinandersetzen und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Wissenschaft hinter dem „Todessinn“ von Hunden
Es gibt tatsächlich wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Hunde den Tod spüren können. Eine Studie des „American Journal of Hospice and Palliative Medicine“ aus dem Jahr 2003 kam zu dem Ergebnis, dass Hunde Veränderungen in den Körperchemikalien, die im Verlauf einer Sterbephase freigesetzt werden, wahrnehmen können.
Ein möglicher Grund für diese Wahrnehmung ist, dass Hunde einen viel ausgeprägteren Geruchssinn haben als Menschen. Sie können beispielsweise Stoffwechselveränderungen wahrnehmen und so riechen, wenn sich der körperliche Zustand einer Person verändert.
Es ist auch möglich, dass Hunde die visuellen Veränderungen, die während der Sterbephase auftreten, bemerken. Änderungen der Körperhaltung, des Atems und der Hautfarbe können für Hunde Markierungen sein, die darauf hinweisen, dass sich etwas im Leben ihres Besitzers oder eines anderen Tieres ändert.
Das Verhalten Deines Hundes in der Nähe von Sterbenden oder toten Tieren
Wenn Du Dich in der Nähe eines Sterbenden oder eines toten Tieres befindest, kannst Du helfen, indem Du auf das Verhalten Deines Hundes achtest. Hier sind einige Verhaltensweisen, auf die Du achten solltest:
Nervosität:
Hunde können unruhig oder nervös werden, wenn sie spüren, dass mit einer Person etwas nicht stimmt. Dein Hund kann Dich vielleicht nicht genau informieren, was los ist, aber er kann Dir zeigen, dass etwas nicht stimmt.
Anhaftung:
Hunde, die spüren, dass ihr Besitzer bald sterben wird oder bereits gestorben ist, können anhänglicher werden und sich mehr um ihr Herrchen oder Frauchen kümmern. Sie können versuchen, so nah wie möglich bei ihrem besorgten Mentor zu sein.
Verhalten am Grab:
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde am Grab eines verstorbenen Menschen Anzeichen von Trauer zeigen. Wenn Dein Hund mit Dir zum Friedhof geht und dann zu weinen beginnt oder sich weigert, wegzugehen, ist das wahrscheinlich eine Reaktion darauf, dass er spürt, dass etwas nicht stimmt.
Die Bedeutung des „Todessinns“ für Dich und Deinen Hund
Auch wenn es wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass Hunde den Tod spüren können, gibt es keine Garantie dafür, dass Dein Hund in der Lage ist, dies zu tun. Es ist wichtig, dass Du auf das Verhalten Deines Hundes achtest und versuchst zu verstehen, was er Dir zeigen will. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund den Tod spürt, versuche, auf seine Bedürfnisse einzugehen und ihm das Gefühl zu geben, dass er Dich unterstützen und beschützen kann.
Es gibt jedoch auch eine andere Seite dieser Medaille: Wenn Dein Hund spürt, dass Du krank bist oder bald sterben wirst, kann ihn das belasten und ihn verstören. Es ist wichtig, dass Du ihm in einer solchen Situation Sicherheit und Beistand bietest.
Fazit
In der Tat scheint es, dass Hunde Veränderungen in der Biologie und dem Verhalten spüren können, die sich mit dem Sterben zuspitzen. Und auch wenn nicht alle Hunde diese Fähigkeiten entwickeln, kann es sinnvoll sein, auf das Verhalten eines Hundes in der Nähe von Sterbenden oder toten Tieren zu achten. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund etwas spürt, gib ihm die Aufmerksamkeit und Unterstützung, die er braucht. Denn genauso wie Hunde uns in schwierigen Momenten unterstützen und begleiten, können auch wir ihnen in schwierigen Situationen zur Seite stehen.