Kann man Axolotl und Kampffische im selben Becken halten?
Wenn Du ein Aquarienliebhaber bist und darüber nachdenkst, ein neues Becken anzuschaffen, könnte Dir die Idee gekommen sein, Axolotl und Kampffische gemeinsam zu halten. Beide Arten sind faszinierend und haben ihren eigenen Reiz, aber ist eine Vergesellschaftung der beiden möglich? In diesem Blogpost werde ich auf die Kompatibilität von Axolotl und Kampffischen eingehen und Dir einige Ratschläge geben, wie Du diese beiden Tiere unter geeigneten Bedingungen zusammenhalten kannst.
Kompatibilität von Axolotl und Kampffischen
Wenn es um die Vergesellschaftung verschiedener Tierarten geht, ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Verhaltensweisen jeder Art zu berücksichtigen. In diesem Fall gibt es einige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen:
- Wassertemperatur: Axolotl sind Kaltwasserbewohner und benötigen eine Wassertemperatur von etwa 16-18 Grad Celsius. Kampffische hingegen sind tropische Fische und bevorzugen eine Wassertemperatur von 24-28 Grad Celsius. Die beiden Arten haben unterschiedliche Temperaturanforderungen und sollten daher nicht im selben Becken gehalten werden.
- Wasserbewegung: Axolotl sind langsame und gemächliche Schwimmer, während Kampffische es lieben, durch das Wasser zu gleiten und ihre Schwimmfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Kampffische benötigen daher ausreichend Platz und eine gewisse Wasserbewegung, um ihr Verhalten ausleben zu können. Axolotl hingegen bevorzugen ruhige Gewässer ohne starke Strömungen. Ein gemeinsames Becken könnte also entweder zu viel oder zu wenig Wasserbewegung für eine der beiden Arten bieten.
- Aggressionsverhalten: Kampffische sind territorial und können gegenüber anderen Fischen und sogar Artgenossen aggressiv sein. Axolotl sind dagegen eher friedliche Tiere und haben selten aggressives Verhalten. Es besteht also das Risiko, dass die Kampffische die Axolotl attackieren und verletzen könnten.
- Größe: Axolotl können eine beachtliche Größe von bis zu 30 cm erreichen, während Kampffische im Vergleich deutlich kleiner sind. Der Größenunterschied kann zu Problemen führen, insbesondere wenn die Kampffische von den Axolotl als Beute betrachtet werden.
Alternativen zur Vergesellschaftung
Basierend auf den oben genannten Faktoren wird deutlich, dass es nicht empfehlenswert ist, Axolotl und Kampffische im selben Becken zu halten. Das Risiko von Konflikten, Verletzungen und unnötigem Stress für beide Arten ist zu hoch.
Stattdessen gibt es verschiedene Alternativen, die Du in Betracht ziehen kannst:
- Halte Axolotl in einem geeigneten Aquarium und Kampffische in einem separaten Becken.
- Wenn Du sowohl Axolotl als auch Kampffische halten möchtest, kannst Du zwei getrennte Aquarien aufstellen und sie in verschiedenen Räumen platzieren.
- Erweitere Deine Aquarienkollektion und halte neben Axolotl und Kampffischen noch andere Kompatibilitäten.
Das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere sollten immer an erster Stelle stehen. Es ist wichtig, ihnen optimale Lebensbedingungen zu bieten, in denen sie sich wohl und glücklich fühlen.
Fazit
Obwohl Axolotl und Kampffische faszinierende Tiere sind, ist es nicht ratsam, sie im selben Becken zu halten. Die Unterschiede in den Bedürfnissen, Verhaltensweisen und Temperaturanforderungen machen eine gemeinsame Vergesellschaftung schwierig. Es ist immer besser, die Tiere in separaten Becken oder Aquarien zu halten, um ihren individuellen Ansprüchen gerecht zu werden und Konflikte zu vermeiden.
Denke daran, dass es viele andere faszinierende Arten gibt, die gut in einem Aquarium zusammenleben können. Informiere dich über ihre Bedürfnisse und Anforderungen, um eine harmonische und erfolgreiche Vergesellschaftung zu ermöglichen.
Wenn Du weitere Fragen zur Haltung von Tieren oder zur Einrichtung eines Aquariums hast, stehe ich Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Viel Spaß bei der Entdeckung der faszinierenden Welt der Aquaristik!
