Guppybabys: Was Du beachten musst
Wenn Du dich für Guppybabys entscheidest, hast Du eine aufregende und lohnende Aufgabe vor dir. Guppies sind lebhafte und farbenprächtige Fische, die relativ pflegeleicht sind und in vielen verschiedenen Farbvariationen erhältlich sind. In diesem Artikel werde ich dir alles Wichtige über Guppybabys erzählen und wie du dich am besten um sie kümmerst.
1. Befruchtung und Geburt der Guppybabys
Guppyweibchen sind lebendgebärend, was bedeutet, dass sie ihre Jungen lebend zur Welt bringen. Nach einer erfolgreichen Befruchtung durch ein Männchen dauert die Schwangerschaft in der Regel etwa vier bis sechs Wochen. Du kannst erkennen, dass ein Weibchen schwanger ist, indem du ihre Bauchregion betrachtest – die Bauchlinie wird deutlich dicker, manchmal sogar fast eckig.
Sobald die Guppybabys geboren sind, werden sie von der Mutter nicht gepflegt. Im Gegenteil, sie betrachtet sie oft als Beute und kann sie sogar fressen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Guppybabys sofort nach ihrer Geburt zu trennen und in einem separaten Behälter unterzubringen.
2. Geeignete Aufzuchtbehälter
Um den Guppybabys optimale Bedingungen zu bieten, benötigst du einen Aufzuchtbehälter. Dieser sollte klein sein (ca. 10-20 Liter), da kleine Fische wie Guppybabys in großen Behältern verloren gehen können. Stelle sicher, dass der Behälter gut bepflanzt ist, um den Jungfischen Versteckmöglichkeiten zu bieten. Es ist auch ratsam, den Behälter mit einem eingestellten Filter zu versehen, um das Wasser sauber zu halten.
Die Wassertemperatur im Aufzuchtbehälter sollte bei ca. 25-27°C liegen, da Guppybabys in wärmerem Wasser schneller wachsen und besser gedeihen. Verwende ein qualitativ hochwertiges Heizgerät, um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten.
3. Fütterung der Guppybabys
Die Fütterung von Guppybabys ist entscheidend für ihr Überleben und ihre Entwicklung. Guppybabys benötigen eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein. Speziell entwickeltes Jungfischfutter ist die beste Option, da es alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Füttere die Guppybabys mehrmals täglich in kleinen Portionen. Achte darauf, dass sie das Futter in kurzer Zeit vollständig aufnehmen können, um eine Verschmutzung des Wassers zu vermeiden. Zu beachten ist, dass die Babys relativ kleine Münder haben, daher sollten die Futterpartikel ebenfalls klein sein, passend zur Größe der Fische.
Eine weitere Möglichkeit zur Fütterung der Guppybabys ist das Aufzucht von lebenden oder gefrorenen Artemia-Nauplien, die eine ausgezeichnete Proteinquelle für junge Fische sind. Diese können im Fachhandel gekauft oder selbst gezüchtet werden.
4. Wachstum und Geschlechtsbestimmung
Guppybabys wachsen schnell und können bereits nach wenigen Wochen deutlich größer werden. Die Farben und Muster entwickeln sich im Laufe der Zeit. Die Geschlechtsbestimmung ist bei Guppybabys relativ einfach. Die Männchen entwickeln eine dünne, länger werdende und prächtige Rückenflosse, während die Weibchen eine eher runde, kurze Rückenflosse behalten.
Beobachte das Wachstum deiner Guppybabys regelmäßig und sortiere Männchen und Weibchen rechtzeitig in separate Behälter, um unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern. Es ist ratsam, für die zukünftige Zucht geeignete Weibchen und Männchen auszuwählen und den Rest abzugeben oder zu verschenken.
Indem du diese Tipps befolgst und dich gut um deine Guppybabys kümmerst, wirst du sicherlich eine wunderbare Erfahrung machen und gesunde, farbenfrohe Fische großziehen können.
Viel Spaß bei deinem neuen Hobby und viel Freude mit deinen Guppybabys!
