Abgewöhnen von Hundetüren öffnen und Dummheiten – Tipps für 1-jährige Hunde

Wie Du deinem 1-jährigen Hund das Öffnen von Türen und andere Dummheiten abgewöhnen kannst

Dein Hund wird älter und immer klüger, aber manchmal zeigt er auch Verhaltensweisen, die Du als unerwünscht und sogar gefährlich empfindest. Zum Beispiel hat er gelernt, Türen zu öffnen oder springt auf fremde Menschen. Das kann selbst für den gesündesten Hund sehr gefährlich sein. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du deinem 1-jährigen Hund das Öffnen von Türen und andere Dummheiten abgewöhnen kannst.

1. Verstehe, warum Dein Hund dieses Verhalten zeigt

Bevor Du mit dem Training beginnst, solltest Du verstehen, warum Dein Hund dieses Verhalten zeigt. In vielen Fällen zeigt ein Hund dieses Verhalten einfach aus Versehen und hat keine Ahnung, dass es unerwünscht ist. In anderen Fällen könnte das Verhalten jedoch durch Langeweile oder Stress ausgelöst werden.

  • Stressabbau: Stress äußert sich bei Hunden mit verschiedenen Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Türöffnungen und das Springen auf andere Menschen. Überprüfe die Umgebung Deines Hundes auf stressinduzierende Faktoren und vermeide diese.
  • Langeweile: Hat Dein Hund genug zu tun? Wenn nicht, kann er versuchen, die Tür zu öffnen oder andere unerwünschte Verhaltensmuster zeigen. Biete ihm mehr Aktivitäten an und verbringe mehr Zeit mit ihm.
  • Belohnung: Hat Dein Hund jemals für das Öffnen von Türen oder die anderen unerwünschten Verhaltensmuster eine Belohnung erhalten? Wenn ja, könnte das Verhalten aus diesem Grund verstärkt werden. Vermeide es, Deinem Hund zu belohnen, wenn er diese Verhaltensweisen zeigt.

2. Bringe Deinem Hund bei, dass das Verhalten nicht erwünscht ist

Das ist der schwierigste Teil des Trainings, da es viel Zeit und Geduld erfordert. Wichtig ist, dass Du Deinem Hund nicht schadest oder ihn einschüchterst, sondern ihm sanft beibringst, welche Verhaltensweisen Du erwartest.

  • Weise Deinen Hund zurecht: Wenn Dein Hund versucht, eine Tür zu öffnen, sag ihm „Nein“ oder „Finger weg“ und führe ihn weg. Wiederhole dies jedes Mal, wenn er versucht, die Tür zu öffnen.
  • Belohne Deinen Hund: Wenn Dein Hund nicht versucht, die Tür zu öffnen oder andere unerwünschte Verhaltensmuster zeigt, belohne ihn. Gib ihm ein Leckerli, streichle ihn oder gib ihm seine Lieblingsspielzeuge. Auf diese Weise wird er lernen, dass das Vermeiden des Verhaltens belohnt wird.
  • Sei konsistent: Es ist für den Hund wichtig, dass Du immer wieder dieselben Regeln anwendest. Wenn Du beispielsweise Deinen Hund für das Stehlen von Lebensmitteln bestrafst, aber ihn belohnst, wenn er den Müll durchsucht, wird er verwirrt sein.

3. Schaffe eine Umgebung, die das Verhalten nicht fördert

Es ist wichtig, eine Umgebung für Deinen Hund zu schaffen, in der er in der Lage ist, ein positives Verhalten zu zeigen. Dazu gehören:

  • Keine Gelegenheit für das unerwünschte Verhalten: Achte darauf, dass Dein Hund keine Gelegenheit hat, die Türen zu öffnen, in Abfall zu wühlen oder auf Fremden zu springen. Schließe Türen und Fenster und stelle den Müll oder andere verlockende Gegenstände außer Reichweite.
  • Ermutige positives Verhalten: Ermutige Deinen Hund, positives Verhalten zu zeigen. Lob und belohne ihn für das Warten darauf, dass die Tür geöffnet wird oder das Ignorieren des Mülls.
  • Achte auf seine Bedürfnisse: Ein übermüdeter oder überforderter Hund wird eher unerwünschtes Verhalten zeigen. Achte darauf, dass Dein Hund genug Schlaf, Bewegung und Aufmerksamkeit bekommt.

4. Bezahle einen Trainer

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt und Du es nicht selbst in den Griff bekommst, kann ein professioneller Trainer oder Verhaltenstherapeut Dir und Deinem Hund helfen. Sie können helfen, spezifische Probleme anzugehen und dafür sorgen, dass Dein Hund sich und andere in der Umgebung sicher fühlt.

Fazit

Es ist wichtig, dass Du Deinen Hund nicht bestrafst oder einschüchterst, sondern ihm sanft und konsequent beibringst, welche Verhaltensweisen erwünscht sind. Bleibe konsequent und schaffe eine Umgebung, in der Dein Hund positives Verhalten zeigen kann. Wenn Du immer noch Schwierigkeiten hast, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann hilfreich sein. Mit Geduld und Liebe kann jeder Hund lernen, sich sicher und glücklich in seiner Umgebung zu verhalten.