Hund tot, anderer Hund trauert – was tun?
Als Tierliebhaber weißt Du, wie sehr ein Hund Dein Leben bereichern kann. Hunde werden schnell zum Teil der Familie und geben Dir bedingungslose Liebe. Wenn ein Hund dann stirbt, kann das für die restlichen Familienmitglieder, Hund eingeschlossen, ein schwerer Schock sein. Besonders schwierig wird es, wenn ein Hund trauert. Was kannst Du als verantwortungsvoller Hundebesitzer tun, um Deinem trauernden Hund zu helfen?
Verhaltensänderungen bei trauernden Hunden
Ein trauernder Hund wird sich anders verhalten als sonst, wenn er gestresst ist. Einige Anzeichen, die auf Trauer hindeuten können, sind:
- Mehrere Tage oder Wochen ohne Interaktion mit anderen Hunden oder Menschen
- Nicht mehr verspielt sein
- Appetitlosigkeit
- Ständiges Wimmern oder Jammern
- Lethargisches Verhalten wie das Vermeiden von Spaziergängen
- Unruhiges Verhalten wie das Herumlaufen auf der Suche nach dem verstorbenen Hund
Wie Du Deinem trauernden Hund helfen kannst
Um Deinen trauernden Hund zu unterstützen, gibt es einige Dinge, die Du tun kannst:
1. Gib Deinem Hund Zeit und Raum, um seine Trauer zu verarbeiten
Hunde verarbeiten die Trauer ähnlich wie Menschen und benötigen Zeit und Ruhe, um den Verlust zu verdauen. Lass Deinen Hund also in erster Linie einfach trauern und gib ihm genügend Zeit und Raum zum Nachdenken und Verarbeiten der Situation.
2. Verbringe Zeit mit Deinem Hund
Zwar sollte Dein Hund in der Trauerzeit die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen, aber es kann auch helfen, wenn Du ihm besonders viel Aufmerksamkeit schenkst. Verbringe Zeit mit Deinem Hund, nimm ihn mit auf Spaziergänge und gib ihm viele Streicheleinheiten. Dies kann ihm helfen, sich sicher und geliebt zu fühlen.
3. Versuche Routine aufrechtzuerhalten
Hunde sind Tiere der Routine, und auch wenn sich Dein Hund gerade in einer schwierigen Phase befindet, solltest Du versuchen, eine möglichst reguläre Tagesstruktur aufrechtzuerhalten. Füttern und spazieren gehen sollte weiterhin wie gewohnt stattfinden, um Deinem Hund Sicherheit zu bieten.
4. Beruhigungsprodukte
Für Hunde gibt es spezielle Beruhigungsprodukte, die ihnen helfen können, ihre Trauer besser zu bewältigen. Dazu zählen Pheromon-Sprays oder verschiedene Öle. Sprich am besten mit Deinem Tierarzt über Deine Möglichkeiten.
Wann Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest
In den meisten Fällen wird es Deinem Hund helfen, einfach Zeit zum Trauern zu bekommen. Aber in einigen Fällen kann eine professionelle Hilfe notwendig sein. Wenn Dein Hund das Interesse verloren hat und sich weiterhin nur zurückzieht und nicht mehr am täglichen Leben teilnimmt, ist es ratsam, mit einem Tierarzt oder einem professionellen Hundetrainer zu sprechen. Diese können Dir weitere Tipps geben und Deinen Hund möglicherweise zu einem speziellen Therapeuten überweisen, der sich auf Hunde-Trauer spezialisiert hat.
Fazit
Hunde trauern genau wie wir Menschen, und obwohl wir sie in der Regel nicht verstehen, können wir ihnen helfen, die Trauer zu überwinden. Gib Deinem Hund Zeit und Raum, um die Situation zu verarbeiten, schenke ihm viel Aufmerksamkeit und versuche, den Tagesablauf des Hundes so normal wie möglich zu gestalten. Wenn Dein Hund sich weiterhin untröstlich zeigt, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mit Deiner Unterstützung und Hilfe wird Dein Hund bald wieder sein glücklicher Selbst sein.