Hundekralle verletzt: Tipps bei Angst vor Tierarzt

Hund Kralle verletzt und panische Angst vor dem Tierarzt – Was tun?

Es kann immer mal passieren: Dein Hund hat sich beim Spielen oder Toben verletzt und jetzt hast Du bemerkt, dass eine Kralle blutet oder abgebrochen ist. Eine Verletzung an den Krallen kann sehr schmerzhaft sein und es ist wichtig, schnell zu handeln, um weitere Schäden zu vermeiden. Aber was ist, wenn Dein Hund panisch auf den Tierarzt reagiert und Du ihn nicht zum Tierarzt bringen kannst? Keine Sorge, es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Deinem Hund helfen zu können.

Erste Hilfe Maßnahmen bei einer Kralle Verletzung

Wenn Du an der Kralle Deines Hundes eine Verletzung bemerkst, solltest Du zunächst versuchen, Ruhe zu bewahren und Deinem Hund zu helfen. Hier findest Du einige Tipps, wie Du erste Hilfe leisten kannst:

  • Beteubungscreme: Wenn die Verletzung nicht allzu tief ist, kannst Du eine betäubende Salbe (Beteubungscreme) auf die Wunde auftragen, um die Schmerzen zu lindern.
  • Desinfektion: Reinige die Wunde vorsichtig mit lauwarmem Wasser und desinfiziere sie anschließend mit einem handelsüblichen Wundpflegemittel für Hunde.
  • Verband: Falls die Verletzung blutet, kannst Du eine sterile Kompresse auf die Wunde legen und mithilfe eines Verbandes fixieren. Hierbei solltest Du darauf achten, dass der Verband nicht zu eng ist und die Durchblutung nicht abgeklemmt wird.
  • Ruhe: Dein Hund braucht nach einer Verletzung viel Ruhe und sollte nicht zu stark beansprucht werden. Besonders bei einer tiefen Wunde solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht auf der betroffenen Pfote herumläuft.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Maßnahmen nur vorübergehende Hilfe bieten und ein Tierarzt besucht werden muss, sobald dies möglich ist.

Was tun bei einer panischen Angst vor dem Tierarzt?

Es kann vorkommen, dass Dein Hund eine panische Angst vor Tierärzten hat und es Dir somit unmöglich macht, ihn in eine Tierarztpraxis zu bringen. Hier solltest Du einfühlsam mit Deinem Hund umgehen und versuchen, sein Vertrauen in Dich und seine Umgebung zu stärken. Hier sind einige Tipps, wie Du Deinem Hund helfen kannst:

  • Belohnung: Belohne Deinen Hund, wenn er das Halsband oder Geschirr trägt, ohne in Panik auszubrechen. Verbinde positive Erfahrungen mit dem Tragen von Geschirr und Halsband, indem Du ihm währenddessen sein Lieblingsspielzeug oder –leckerli gibst.
  • Übung: Übe das Tragen seines Halsbandes oder Geschirrs regelmäßig und baue dies langsam aus. Wenn Dein Hund in Panik ausbricht, solltest Du ihn zurückhalten und ihn beruhigen, aber ihn nicht zwingen, ins Auto zu steigen.
  • Vertrauen: Versuche, langsam das Vertrauen Deines Hundes in Tierärzte zu stärken. Besuche am Anfang nur die Tierarztpraxis ohne Behandlung, damit Dein Hund sich an die Umgebung gewöhnen und Vertrauen aufbauen kann. Lasse ihn auf dem Behandlungstisch stehen und gib ihm ein Leckerli, um den Aufenthalt in der Praxis positiv zu gestalten.
  • Alternative Methoden: Wenn der Tierarztbesuch unmöglich erscheint, gibt es auch andere Methoden der Wundheilung. Du kannst beispielsweise einen Hausbesuch bei einem mobilen Tierarzt organisieren oder Dich von einem Tierheilpraktiker beraten lassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tipps langsam und einfühlsam umgesetzt werden müssen, um Deinem Hund die Angst vor dem Tierarzt zu nehmen.

Fazit

Eine Kralle Verletzung bei Deinem Hund ist keine Seltenheit. Aber es ist wichtig zu wissen, wie Du Deinem Hund in diesem Fall helfen kannst. Biete Deinem Hund erste Hilfe Maßnahmen wie Desinfektion und Sterilisation sowie Ruhe und Verband an. Sollte Dein Hund panische Angst vor dem Tierarzt haben, stärke sein Vertrauen in Dich und seine Umgebung sowie die Tierärzte und überlege alternative Methoden der Wundheilung. Es ist wichtig, schnell zu handeln und Deinem Hund die Hilfe zu bieten, die er benötigt.