Hund zu verkaufen strafbar?
Wenn Du einen Hund besitzt, der aus verschiedenen Gründen verkauft werden muss, fragst Du Dich vielleicht, ob das überhaupt legal ist. Schließlich handelt es sich dabei um Lebewesen und nicht um Gegenstände. In diesem Artikel werden wir uns näher mit dem Thema befassen.
Grundsätzlich ist der Verkauf von Hunden erlaubt
Grundsätzlich ist der Verkauf von Hunden in Deutschland erlaubt. Es gibt jedoch einige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. So muss der Hund beispielsweise gechipt sein und einen EU-Heimtierausweis besitzen. Auch müssen bestimmte Impfungen nachgewiesen werden.
Regelungen bei gewerblichen Verkäufern
Wenn Du gewerblich Hunde verkaufen möchtest, musst Du bestimmte Voraussetzungen erfüllen und Dich beim zuständigen Veterinäramt registrieren lassen. Auch müssen die Hunde regelmäßig tierärztlich untersucht werden und es müssen entsprechende Aufzeichnungen geführt werden.
Hunde als lieb gewonnene Haustiere verkaufen
Wenn Du Deinen Hund als Privatperson verkaufen möchtest, musst Du nicht unbedingt gewerblich tätig sein. Dennoch solltest Du Dich an bestimmte Regeln halten, um keine rechtlichen Schwierigkeiten zu bekommen:
1. Vor dem Verkauf den Hundebesitzer wechseln
- Der Besitz an dem Hund geht erst nach dem Kaufvertrag auf den neuen Besitzer über.
- Der Kaufvertrag sollte schriftlich festgehalten werden, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.
2. Vorbereitungen des Verkaufes
- Vor dem Verkauf solltest Du sicher stellen, dass Dein Hund gesund und geimpft ist
- Er sollte entwurmt und gechipt sein und eine gültige Impfung besitzen.
- Eine Verkaufsanzeige kann auf Online-Plattformen geschaltet werden oder auch in der örtlichen Zeitung.
3. Preise und Gebühren
- Der Preis des Hundes kann variieren und sollte individuell festgelegt werden.
- Zusätzliche Gebühren, wie z. B. für den Kaufvertrag oder den Transport, sollten im Vorfeld vereinbart werden.
4. Regelungen beim Abholen des Hundes
- Das Abholen des Hundes sollte in einem neutralen Bereich durchgeführt werden.
- Du solltest dem neuen Besitzer auch wichtige Infos über den Hund mitgeben, wie z. B. seine Vorlieben, seine Ernährung oder auch seine Gewohnheiten.
Achte darauf, dass Du keine falschen Angaben zur Rasse oder zum Alter des Hundes machst. Wenn Du Dich an diese Regeln hältst, gibt es keine rechtliche Grundlage, die den Verkauf von Hunden verbietet.
Außnahmen bei bestimmten Hunderassen
Bei bestimmten Hunderassen wie z. B. Pitbull-Terrier oder Staffordshire-Terrier gibt es jedoch Ausnahmen. Diese Rassen werden als Kampfhunde eingestuft und dürfen nur unter bestimmten Auflagen gehalten werden. Für den Verkauf solcher Hunde gelten somit zusätzliche Vorschriften.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verkauf von Hunden in Deutschland grundsätzlich erlaubt ist, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Diese hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Rasse, dem Verkäuferstatus und dem Gesundheitszustand des Hundes. Wenn Du als Privatperson Deinen Hund verkaufen möchtest, solltest Du Dich unbedingt an die oben genannten Regeln halten, um unnötigen Ärger zu vermeiden.
Aber ganz egal, ob Du einen Hund verkaufst oder nicht. Es ist wichtig, dass Hunde artgerecht gehalten werden und ein liebevolles Zuhause finden. Hunde sind schließlich treue Begleiter und verdienen es, gut behandelt zu werden.