Wie kriegt man die Krallen einer Katze weniger spitz?
Katzenkrallen können sehr scharf sein und manchmal verursachen sie kratzige Möbel oder unerwünschte Kratzspuren auf Böden oder Wänden. In diesem Artikel erfährst Du, wie man die Krallen Deiner Katze weniger spitz machen kann, damit Du und Deine Wohnung unversehrt bleiben.
Gründe für Krallen bei Katzen
Krallen sind für Katzen ein wichtiges Werkzeug, um ihre Beute zu fangen, in Bäumen und auf anderen hohen Orten zu klettern und sich selbst bei Bedrohung zu verteidigen. Es ist ihnen ein angeborenes Verhalten, ihre Krallen zu nutzen.
Allerdings müssen sie auch regelmäßig ihre Krallen schärfen, um nicht an Länge und Schärfe zu verlieren. Wenn Deine Katze nicht genügend Möglichkeiten zum Krallenschleifen hat, kann dies dazu führen, dass die Krallen übermäßig scharf werden.
Die richtige Krallenpflege
Bevor man zu drastischen Maßnahmen greift, um die Krallen Deiner Katze stumpf zu machen, solltest Du prüfen, ob Du Deiner Katze ausreichende Möglichkeiten zum Krallenschärfen zur Verfügung stellst.
Eine Möglichkeit ist ein Kratzbaum, der Deiner Katze eine natürliche Gelegenheit zum Krallen Schärfen bietet und gleichzeitig als Platz zum Ausruhen oder Spielen dient. Wenn Du keinen Platz für einen Kratzbaum hast, kannst Du auch spezielle Kratzbretter an die Wand montieren oder Kratzpads auf den Boden legen.
Es ist auch wichtig, Deine Katze zur Pflege ihrer Krallen zu ermutigen, besonders wenn sie wegen eines Mangels an Möglichkeiten zum Krallenschärfen bereits sehr scharf geworden sind.
Eine Möglichkeit, Deine Katze zum Krallenschärfen zu ermutigen, besteht darin, ihr eine kleine Belohnung zu geben, wenn sie den Kratzbaum benutzt oder das Kratzbrett nutzt. Vermeide es jedoch, sie während des Schleifens zu stören, da dies dazu führen kann, dass Deine Katze den Ort nicht mehr nutzt.
Das Schneiden der Krallen
Wenn Du trotz alledem feststellen solltest, dass Deine Katze immer noch sehr scharfe Krallen hat, kann es notwendig sein, sie in regelmäßigen Abständen zu schneiden. Allerdings solltest Du Dich vor dem Schneiden der Krallen Deiner Katze gründlich darüber informieren, wie Du es richtig machst, da das Schneiden der Krallen zu Schmerzen und Blutungen führen kann oder die Krallen Deiner Katze sogar dauerhaft verletzen kann.
Am besten ist es, wenn Du Dich von einem Tierarzt oder erfahrenen Katzenhalter zeigen lässt, wie das Schneiden von Krallen bei Katzen durchzuführen ist. Wenn Du Dich danach jedoch von einer Selbstverständlichkeit fühlst, kannst Du das Schneiden der Krallen selbst durchführen.
So geht’s:
- Verwende eine spezielle Krallenschere und keine normale Haushaltsschere, um in das empfindliche Gewebe der Krallen Deiner Katze zu schneiden.
- Halte Deine Katze in einer angenehmen, aber festen Position.
- Schau auf die Krallen, bis Du die durchscheinende Ader siehst. Das ist der Teil der Klaue, der nicht geschnitten werden darf, da das Verletzungen und Blutungen auslösen kann.
- Schneide nur die Spitze der Klaue ab, um sicherzustellen, dass du die Ader nicht berührst.
- Verteile die Schritte auf mehrere Sitzungen, um Deine Katze langsam an das Schneiden der Krallen zu gewöhnen.
Alternative Methoden
Es gibt auch andere Möglichkeiten, um die Krallen Deiner Katze stumpf zu machen, beispielsweise:
– Katzenschuhe: Katzenschuhe bestehen aus weichem Material und bedecken die Krallen Deiner Katze, um Kratzer auf Böden und Möbeln zu vermeiden. Es kann allerdings einige Zeit dauern, dass sich Deine Katze an das Tragen von Katzenschuhen gewöhnt.
– Krallenkappen: Krallenkappen sind kleine Kappen, die auf die Krallen Deiner Katze geklebt werden, um Kratzspuren zu vermeiden. Im Gegensatz zu Schuhen bieten Krallenkappen den Vorteil, dass sie die Krallen Deiner Katze nicht bedecken und sich der Normaldruck auf den Krallen erhalten bleibt.
Fazit:
Das Schleifen der Krallen und das Schneiden der Spitzen können helfen, die Krallen Deiner Katze stumpf zu machen. Es ist jedoch wichtig, Deine Katze dabei nicht zu verletzen und sie vorher daran zu gewöhnen. Wenn Du Dich jedoch nicht so sicher bist, solltest Du Dich lieber an Tierarzt oder erfahrene Katzenhalter wenden.