Warum hat mein Hund Angst vor Schnee? Tipps & Lösungen

Warum hat mein Hund Angst vor Schnee?

1. Schnee verändert das Vertraute

Stell Dir vor, Du gehst jeden Tag dieselbe Strecke spazieren und plötzlich ist sie mit Schnee bedeckt. Dein Hund hat vermutlich noch nie Schnee gesehen oder ihn nur selten erlebt. Für ihn bedeuten die veränderten Bedingungen Stress und Anspannung. Alles sieht anders aus, alles riecht anders, alles fühlt sich anders an. Dein Hund kann sich in diesem neuen Bereich ängstlich oder unsicher fühlen.

2. Kälte und Nässe

Schnee ist kalt und nass. Wenn dein Hund seine Pfoten in den Schnee setzt, kann es unangenehm und schmerzhaft sein. Wenn es zu viel Schnee gibt, kann es sein, dass sich die Schneebälle zwischen den Pfotenballen verkrallen und zu Beschwerden oder Verletzungen führen. Dein Hund kann sich vor Schmerzen ängstlich fühlen.

3. Schnee-Dinge können beunruhigend sein

Während Du den Spaß am Schneemann bauen oder Schneeballschlachten hast, könnte Dein Hund diese Schnee-Dinge als beängstigend empfinden. Oft bedeutet das Schaufelgeräusch eines Schneeschaufels Stress und laute Geräusche können Deinen Hund erschrecken.

4. Schnee kann die Sinneswahrnehmung verändern

Schnee kann die Sinneswahrnehmung verändern. Es kann dazu führen, dass Geräusche lauter klingen oder das Licht heller wirkt, was Deinen Hund aus der Balance bringen kann. Schnee kann auch zu einem stressigen Erlebnis werden, wenn Dein Hund die weiße Blöße nicht erkennen kann. Er kann Angst davor haben, in ein tiefes Schneeloch zu treten oder über eine gefrorene Stelle zu stolpern.

5. Vermeidung kann die Angst verstärken

Wenn Dein Hund Schnee fürchtet, kann es verlockend sein, ihn einfach drinnen zu lassen. Das kann jedoch dazu führen, dass Dein Hund eine größere Abneigung gegen Schnee entwickelt. Das Stubenhocker-Dasein kann auch dazu führen, dass Dein Hund sich unterfordert und gelangweilt fühlt, was auf lange Sicht zu Verhaltensproblemen führen kann.

6. Was Du tun kannst, um Deinem Hund seine Angst vor Schnee zu nehmen

  • Training Gewöhne deinen Hund langsam an den Schnee. Fange am besten bei Schneematsch auf Gehwegen an. Lobe Deinen Hund, wenn er etwas Positives in Verbindung mit Schnee erlebt.
  • Nimm Dir Zeit. Plane genügend Zeit für einen Spaziergang im Schnee ein. Wenn Dein Hund zurück in sein warmes Zuhause möchte, besteht ein höheres Risiko, dass er eilig wird und seine Angst verstärkt.
  • Denke an die Pfotenpflege. Schütze Deinen Hund vor Verletzungen und Beschwerden, indem Du seine Pfoten und den Magenbereich mit wasserabweisendem Mittel einsprühst oder ihm Hunde-Socken anziehst.
  • Töne herunterfahren. Wenn Dein Hund laute Geräusche fürchtet, versuche, Töne wie Schaufelgeräusche zu minimieren oder sie sogar ganz zu vermeiden.
  • Wenn alles andere scheitert, suche professionelle Hilfe. Wenn die Angst Deines Hundes vor Schnee ernst wird und Deine Bemühungen nicht fruchten, scheue Dich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Fazit

Es gibt viele Gründe, warum Hunde Angst vor Schnee haben können, wie die Veränderung des Bekannten, Kälte und Nässe, ungewöhnliche Schnee-Dinge, Veränderungen in der Sinneswahrnehmung und so weiter. Wenn Du Geduld hast, Deinem Hund Zeit gibst und ihn behutsam ans Schnee-Erlebnis gewöhnst, sollte es klappen, dass er diese Angst verliert. Und vergiss nicht, dass Dein Hund Dich als Führer braucht. Wenn Du ihm Sicherheit gibst, wird er sich besser fühlen und lernt möglicherweise sogar, dass Schnee Spaß machen kann.