Welche Garnelenarten kannst Du mit einem Kampffisch, Stachelaal, Kakadu und Schmetterlingsbuntbarsch zusammen halten?
Die Kombination von verschiedenen Arten in einem Aquarium erfordert immer eine gewisse Vorsicht, insbesondere wenn es darum geht, Kampffische, Stachelaale, Kakadus und Schmetterlingsbuntbarsche mit Garnelen zu vergesellschaften. Es gibt jedoch einige Garnelenarten, die gut in solchen Gemeinschaftsaquarien gehalten werden können, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Unterüberschrift 1: Garnelenarten, die mit Kampffischen vergesellschaftet werden können
Es ist wichtig zu beachten, dass Kampffische territorial sind und ein ausgeprägtes Revierverhalten zeigen. Sie können ziemlich aggressiv gegenüber anderen Fischen oder Garnelen sein, insbesondere gegenüber Männchen. Aus diesem Grund empfehle ich, nur weibliche Kampffische zu vergesellschaften.
Eine gute Wahl für die Vergesellschaftung mit weiblichen Kampffischen sind Neocaridina-Garnelenarten wie die Red Fire Garnele (Neocaridina davidi) oder die Yellow Fire Garnele (Neocaridina davidi var. Yellow). Diese Garnelen sind äußerst robust und können sich gut gegen die Aggressionen der Kampffische behaupten. Es gibt auch andere Varianten wie Blue Velvet Garnele (Neocaridina davidi var. Blue), Green Jade Garnele (Neocaridina davidi var. Green) und viele mehr.
Unterüberschrift 2: Garnelenarten, die mit Stachelaalen zusammen gehalten werden können
Stachelaale können räuberisch sein und kleine Garnelen als Beute betrachten. Daher ist es wichtig, Garnelenarten zu wählen, die groß genug sind, um nicht gefressen zu werden. Eine gute Wahl sind hierbei Amano-Garnelen (Caridina multidentata). Sie sind größer als die meisten Garnelenarten und haben eine gute Überlebensrate in Gemeinschaftsaquarien mit Stachelaalen.
Unterüberschrift 3: Garnelenarten, die mit Kakadus und Schmetterlingsbuntbarschen vergesellschaftet werden können
Kakadus und Schmetterlingsbuntbarsche können ebenfalls räuberisch sein, wenn es um kleine Beutetiere geht. In einem Aquarium mit diesen Fischarten können jedoch größere Garnelenarten überleben. Eine gute Wahl sind hierbei die Red Bee Garnelen (Caridina cf. cantonensis) oder Crystal Red Garnelen (Caridina cf. cantonensis var. Crystal Red). Diese Garnelenarten sind größer und können sich gut gegen die Räuber verteidigen.
Weitere Faktoren, die Du beachten solltest:
– Versteckmöglichkeiten: Stelle sicher, dass Deinem Aquarium genügend Versteckmöglichkeiten wie Pflanzen, Höhlen oder Garnelentürme zur Verfügung stehen. Dadurch können sich die Garnelen vor den Fischen verstecken und sich sicher fühlen.
– Wasserparameter: Überprüfe regelmäßig die Wasserqualität und gewährleiste, dass die Garnelenarten, die Du halten möchtest, ähnliche Wasserparameter wie die Fischarten haben. Dies ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
– Fütterung: Stelle sicher, dass alle Fischarten ausreichend gefüttert werden, um unerwünschtes Jagdverhalten zu reduzieren. Du kannst den Garnelen spezielles Garnelenfutter anbieten, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Nahrung erhalten.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Vergesellschaftung von Garnelen mit Kampffischen, Stachelaalen, Kakadus und Schmetterlingsbuntbarschen möglich ist, solange Du die richtigen Garnelenarten auswählst und die richtigen Bedingungen für alle Tiere im Aquarium schaffst. Beobachte die Tiere regelmäßig und reagiere bei Bedarf schnell, um das Beste für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit zu gewährleisten.