Wenn dein Hund alleine zu Hause bleiben muss: Tipps und Tricks

Was tun wenn der Hund zuhause nicht bleiben kann?

Fast jeder Hundebesitzer kennt das Problem: Du hast Deinen Hund liebevoll erzogen und trainiert, doch wenn Du das Haus oder die Wohnung verlässt, hört der Hund nicht auf zu bellen, ist unruhig oder zerstört Dein Hab und Gut. Das kann für Dich und Deinen Hund sehr stressig sein. Doch es gibt für dieses Problem Lösungen. In diesem Artikel gebe ich Dir Tipps, wie Du Deinem Hund beibringen kannst, alleine zu bleiben.

Grundlagen zum alleine bleiben

Bevor Du Deinem Hund das alleine bleiben beibringen kannst, solltest Du einige wichtige Grundlagen beachten:

Gewöhnung an den Rückzugsort

Dein Hund sollte einen Rückzugsort haben, der ihm Sicherheit gibt. Das kann zum Beispiel ein Körbchen oder eine Decke sein, auf der er sich entspannen kann. Wichtig ist, dass dieser Platz für Deinen Hund angenehm ist und er sich hier wohl fühlt.

Schritt für Schritt vorgehen

Beginne langsam und in kleinen Schritten, wenn Du Deinen Hund an das Alleinsein gewöhnen möchtest. Biete ihm zunächst nur kurze Zeiten an, in denen Du das Haus verlässt und steigere die Dauer nach und nach. So vermeidest Du, dass Dein Hund überfordert wird und ihm die Decke auf den Kopf fällt.

Positive Bestätigung

Belohne Deinen Hund, wenn er sich richtig verhält. Das kann zum Beispiel ein Leckerli oder ausgiebiges Streicheln sein. So weiß er, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Zuhause alleine bleiben lernen

Jetzt geht es darum, Deinem Hund das alleine bleiben beizubringen. Beachte dabei die oben genannten Grundlagen und gehe wie folgt vor:

Schritt 1: Kurzzeitige Trennung

Verabschiede Dich von Deinem Hund und verlasse die Wohnung für einen kurzen Zeitraum. Wichtig dabei ist, dass Du Deinen Hund nicht mit viel Aufregung verlässt oder zurückkommst. Einfach Tür zu und weg. So lernt Dein Hund, dass Dein Verlassen kein großes Ereignis ist und er lernt, sich zu entspannen.

Schritt 2: Verlängerung der Trennungszeit

Wenn Dein Hund sich an kurze Trennungen gewöhnt hat, kannst Du die Zeit nun schrittweise verlängern. Steigere die Trennungszeit langsam, um Deinen Hund nicht zu überfordern. Wenn Dein Hund dabei unruhig wird, solltest Du die verlängerte Trennungszeit kurzfristig wieder verkürzen und ihn erneut an die längere Trennungszeit gewöhnen.

Schritt 3: Übung macht den Meister

Wiederhole die Übungen regelmäßig, um Deinem Hund zu zeigen, dass es normal ist, alleine zu bleiben. Sei dabei geduldig und gebe Deinem Hund Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Weitere Tipps

Um Deinem Hund das alleine bleiben weiter zu erleichtern, gibt es einige Tricks, die Du anwenden kannst:

  • Mache Deinem Hund vor dem Verlassen keinen Stress und verabschiede Dich ruhig – auch bei der Rückkehr.
  • Gib Deinem Hund Spielzeug oder Futter, das er ohne Dich beschäftigen kann.
  • Lass Deinem Hund ausreichend Bewegung und Beschäftigung, so dass er entspannt und müde ist.
  • Lass Musik laufen oder besorge einen Spezialisten für Hund-Musik, um eine beruhigende Atmosphäre für Deinen Hund zu schaffen.

Fazit

Das alleine bleiben zu erlernen kann für Deinen Hund und Dich eine Herausforderung sein. Eine gute Vorbereitung, Geduld und Schritt für Schritt Verfahren sind dabei aber der Schlüssel zum Erfolg. Mit ein wenig Übung und Geduld kannst Du Deinem Hund beibringen, auch alleine zuhause bleiben zu können.