Wenn Du keine Zeit mehr für Deinen Hund hast: Was tun?

Was tun? Für den Hund keine Zeit mehr?

Ein trauriger Hund, der hinter einem Fenster steht

Manchmal ändert sich das Leben einfach so und plötzlich. Neue Arbeitszeiten, berufliche Herausforderungen, Umzug oder Familienzuwachs können dazu führen, dass Du für Deinen Hund einfach keine Zeit mehr hast. Das kann für Dich und Deinen Vierbeiner eine richtig schwierige Situation sein.

Keine Zeit für den Hund – was bedeutet das für ihn?

Eines vorweg – Hunde brauchen Aufmerksamkeit und Kontakt zum Menschen, um glücklich zu sein. Wenn Du für Deinen Hund keine Zeit mehr hast, bedeutet das für ihn Stress und Unzufriedenheit.

Mögliche Folgen können sein:

  • Vernachlässigung: Der Hund fühlt sich alleingelassen und vernachlässigt.
  • Depression: Der Hund zeigt Anzeichen von Depressionen, wie z.B. Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit und Antriebslosigkeit.
  • Verhaltensstörungen: Der Hund kann Verhaltensstörungen entwickeln, wie z.B. Nervosität, Aggressivität oder neurotische Verhaltensmuster.

Das kann für Deinen Vierbeiner nicht nur ungesund sein, sondern auch zu dauerhaften Problemen führen.

Was Du tun kannst, wenn Du für Deinen Hund keine Zeit mehr hast

Wenn Du merkst, dass Du für Deinen Hund keine Zeit mehr hast, solltest du schnell handeln. Es gibt einige Dinge, die Du tun kannst, um Deinen Hund optimal zu versorgen:

1. Hundesitter oder Hundepension

Ein idealer Ansatz kann es sein, wenn Du eine zuverlässige Person findest, die sich um Deinen Hund kümmert, während Du arbeitest oder anderweitig beschäftigt bist. Es gibt professionelle Hundesitter oder Hundepensionen, die Deinen Vierbeiner mit Freude betreuen können. Dabei kannst Du sicher sein, dass Dein Hund auch dann bestens versorgt ist, wenn Du keine Zeit für ihn hast.

2. Gute Freunde oder Verwandte mit Hund

Falls Du Freunde oder Verwandte hast, die auch einen Hund haben, ist es vielleicht eine gute Idee, gemeinsam Gassi zu gehen oder sich gegenseitig zu entlasten, indem ihr Eure Hunde gegenseitig beaufsichtigt. Das ist nicht nur eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Dein Hund auch in Deiner Abwesenheit umsorgt ist, sondern bietet ihm auch die Möglichkeit, andere Hunde kennenzulernen und zu sozialisieren.

3. Zeitmanagement und Routinen aufstellen

Versuche Deinen Tag so zu planen, dass Du trotz Deiner Verpflichtungen ausreichend Zeit für Deinen Hund hast. Das kann bedeuten, dass Du Deine Tagesabläufe anpasst oder Routinen festlegst, die Dein Hund einbeziehen. Zum Beispiel kannst Du vor der Arbeit eine längere Runde spazieren gehen, etwas später als üblich nach Hause kommen oder Deine Arbeitszeiten so gestalten, dass Du Zuhause arbeiten kannst.

4. Training und Beschäftigung

Hunde brauchen neben der körperlichen Aktivität auch eine geistige Herausforderung. Mit gezieltem Training und ausreichender Beschäftigung kannst Du sicherstellen, dass Dein Hund auch dann glücklich und ausgeglichen ist, wenn Du weniger Zeit für ihn hast. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, z.B. Suchspiele, Agility-Training oder auch geistige Übungen, wie das Trainieren von Kunststücken.

Was Du unbedingt vermeiden solltest

Es gibt ein paar Dinge, die Du unbedingt vermeiden solltest, wenn Du Deinem Hund nicht mehr genug Zeit widmen kannst:

  • Jeden Tag im Haus einsperren
  • Keine Beschäftigung oder Auslauf geben
  • Den Hund einfach im Stich lassen und von der Verantwortung freisprechen

Das alles kann für Deinen Hund extrem belastend sein und ernste Konsequenzen nach sich ziehen.

Fazit

Es kann eine Herausforderung sein, genug Zeit für Deinen Hund zu finden, aber es ist auf jeden Fall machbar. Indem Du Deine Zeit richtig managst, Dich auf Unterstützung von Freunden oder professionellen Dienstleistern verlässt und Deinem Hund die notwendige Aufmerksamkeit und Beschäftigung zukommen lässt, kannst Du sicherstellen, dass Dein Hund auch bei Dir glücklich und zufrieden ist, auch wenn Du mal keine Zeit für ihn hast.

Weitere Tipps und Tricks findest Du in unserem Ratgeber „Hundeerziehung 101.“