Wie bekomme ich einen erwachsenen Hund stubenrein?
Die Entscheidung, einen Hund zu adoptieren, ist eine aufregende und wunderbare Erfahrung. Doch bevor Du Deinen neuen besten Freund zu Dir nimmst, gibt es einige Dinge, die Du beachten solltest. Ein wichtiger Aspekt ist die Stubenreinheit. Insbesondere bei einem erwachsenen Hund, der bereits geformte Gewohnheiten hat, kann die Eingewöhnung schwieriger sein als bei einem Welpen. Allerdings ist es nicht unmöglich, erwachsene Hunde stubenrein zu bekommen. Mit ein wenig Geduld und konsequenter Arbeit kann auch Dein Hund lernen, sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen.
Grundlagen der Stubenreinheit
Bevor wir in die Details gehen, hier einige Grundlagen, die Du beachten solltest, wenn Du Deinen erwachsenen Hund stubenrein machen möchtest. Zuallererst, erwarte nicht, dass diese Veränderung von heute auf morgen passieren wird. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis Dein Hund sicher und zuverlässig stubenrein ist. Es ist wichtig, während des Trainings konsequent zu bleiben und keine Veränderungen im Ablauf und den Regeln vorzunehmen, um Verwirrung zu vermeiden. Zweitens, positive Verstärkung bei gutem Verhalten ist der Schlüssel zum Erfolg. Belohne Deinen Hund, wenn er draußen sein Geschäft erledigt, aber bestrafe ihn niemals, wenn es in der Wohnung passiert.
Schritte zum Erfolg
1. Klare Grenzen setzen
Es ist wichtig, dass Dein Hund einen klaren Unterschied zwischen drinnen und draußen versteht. Bevor Du ihn also zwanglos in Dein Zuhause integrierst, solltest Du ihn angewöhnen, dass nur draußen sein Geschäft erledigt wird. Hilfreich ist es, zu bestimmten Zeiten mit ihm zu gehen. Das macht es für den Hund leichter, den Unterschied zu erkennen.
2. Beschränkter Zugang zur Wohnung
Beschränke den Zugang des Hundes zur Wohnung, indem Du Türen und Treppen schließt, um die Räume, die er betreten darf, zu begrenzen. Einige Hundebesitzer stellen auch Zäune auf, um eine bestimmte Zone für den Hund im Haus zu schaffen. Das gibt Dir mehr Kontrolle und minimiert die Chance, dass Dein Hund in den falschen Bereich pinkelt oder kackt.
3. Häufige Spaziergänge
Regelmäßige Spaziergänge sind wichtig für die Stubenreinheit Deines Hundes. Ein guter Zeitplan für Spaziergänge ist morgens, direkt bevor Du zur Arbeit gehst, bei deiner Rückkehr nach Hause, dann wieder ein paar Stunden später, und vor dem Schlafengehen. Je öfter Du Deinen Hund nach draußen bringst, desto besser wird er verstehen, dass draußen der Platz fürs Geschäft ist.
4. Positive Verstärkung
Belohne Deinen Hund jedes Mal, wenn er draußen sein Geschäft erledigt, um ihm den Zusammenhang zu verdeutlichen. Belohnungen können ein Leckerli, zusätzliche Zeit zum Spielen oder Streicheln sein. Doch auch wenn es in der Wohnung passiert, ist es wichtig, nicht zu bestrafen, sondern die positive Verstärkung beizubehalten. Ignoriert das Verhalten einfach und konzentriert Euch darauf, wie man es beim nächsten Mal besser machen kann.
Zusammenfassung
Die Stubenreinheit Deines neuen Freundes mag sich anfangs als Herausforderung anfühlen, aber mit Geduld und positiver Verstärkung wird er es lernen. Beschränke seinen Zugang in die Wohnung, bring ihn regelmäßig nach draußen und belohne ihn jedes Mal, wenn er draußen sein Geschäft erledigt. Ändere nicht die Regeln oder den zeitlichen Ablauf des Trainings und vermeide es zu bestrafen, wenn es in der Wohnung passiert. Übe jeden Tag mit Deinem Hund und sei konsequent im Training – bald wirst Du einen stubenreinen Hund haben, der sich in seiner neuen Umgebung wohl fühlt.