Futtermöglichkeiten bei niedrigem Eiweißgehalt für Hunde

Was bedeutet „wenig Eiweiß“ in der Hundefütterung?

Wenn Dein Hund von seinem Tierarzt die Diagnose „niedriger Eiweißbedarf“ erhalten hat, kann dies bedeuten, dass sein Körper das Protein nicht mehr richtig verarbeiten kann. Das kann zum Beispiel bei einer Leber- oder Nierenerkrankung, einer Infektion oder einer allergischen Reaktion der Fall sein.

Welche Nahrungsmittel sind geeignet?

Es ist wichtig, eine Balance zwischen einer geringen Eiweißzufuhr und einer ausgewogenen Ernährung Deines Hundes zu finden. Es gibt einige Nahrungsmittel, die wenig Eiweiß enthalten und somit bestens geeignet sind:

  • Süßkartoffeln: Diese sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen, haben jedoch nur wenig Eiweiß.
  • Butternut-Kürbis: Kürbis ist reich an Kalium, Ballaststoffen und Beta-Carotin, hat aber nur wenig Protein.
  • Hähnchenbrust ohne Haut und Fett: Hähnchenbrust enthält rund 25 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm, was im Vergleich zu anderen Fleischsorten wenig ist.
  • Fisch: Insbesondere Weißfisch enthält wenig Eiweiß (ca. 10 Gramm pro 100 Gramm).
  • Kochbananen: Diese stärkehaltigen Bananen enthalten nur wenig Eiweiß und sind reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen.

Wie viel sollte Dein Hund von diesen Nahrungsmitteln täglich bekommen?

Die tägliche Menge an Protein sollte mindestens 18% des Gesamtfutters Deines Hundes ausmachen, je nach Gewicht und Aktivitätsniveau Deines Hundes. Frage Deinen Tierarzt nach der empfohlenen Menge, die Dein Hund benötigt.

Du solltest darauf achten, dass der Anteil an pflanzlichem Protein im Futter nicht zu hoch ist, da dies schwerer verdaulich ist als tierisches Protein. Tierprotein sollte zu mindestens 50% im Futter enthalten sein, wenn nicht anders empfohlen.

Weitere Tipps

  • Wechsle langsam zur neuen Diät: Es ist wichtig, allmählich auf das neue Futter umzusteigen, um Magen- und Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  • Vermeide Snacks und Tischabfälle: Snacks und Tischabfälle können den geringen Anteil an Eiweiß unnötig erhöhen und somit zu Komplikationen führen.
  • Überwache Deinen Hund: Wenn Dein Hund eine Erkrankung hat, die ihn daran hindert, Protein zu verarbeiten, solltest Du ihn immer gut beobachten. Achte auf Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder einen aufgeblähten Bauch.

Denke daran, dass Du bei jeder Diagnose durch Deinen Tierarzt Rücksprache halten solltest, welche speziellen Anforderungen an die Ernährung Deines Hundes gestellt werden. Eine ausgewogene, proteinarme Diät ist jedoch die beste Wahl, um Deinem Hund dabei zu helfen, seine Gesundheit wiederzuerlangen.