Hund will nicht stubenrein werden – was tun?
Du hast Dir einen süßen Welpen oder einen erwachsenen Hund ins Haus geholt, aber egal wie oft Du mit ihm draußen warst, er will einfach nicht stubenrein werden? Das kann eine große Herausforderung sein, aber keine Sorge – mit einigen einfachen Tricks und ein wenig Geduld und Beharrlichkeit kann Dein Hund lernen, sein Geschäft draußen zu erledigen.
Wichtig: Gesundheitliche Probleme ausschließen
Wenn Dein Hund nicht stubenrein werden will, solltest Du sicherstellen, dass er gesundheitlich in Ordnung ist. Manchmal können Verdauungsstörungen, Blaseninfektionen oder andere körperliche Probleme dazu führen, dass ein Hund nicht stubenrein ist. Bitte sprich mit Deinem Tierarzt, um diese Möglichkeit auszuschließen, bevor Du weitermachst.
Regelmäßige Spaziergänge
Regelmäßige Spaziergänge sind der Schlüssel zur Stubenreinheit. Führe Deinen Hund mindestens vier bis fünf Mal am Tag aus, um ihm die Möglichkeit zu geben, seine Blase und seinen Darm zu entleeren. Am besten solltest Du immer den gleichen Spaziergang verwenden, um Deinen Hund daran zu gewöhnen, wo er sein Geschäft erledigen soll. Wenn Dein Hund in Deiner Wohnung sein Geschäft erledigt, versuche, ihn schnell rauszubringen und bleibe bei ihm, bis er draußen sein Geschäft erledigt.
Belohnungen und Lob
Belohnungen und Lob sind ein wichtiger Teil des Trainings, wenn es darum geht, Deinen Hund stubenrein zu machen. Beobachte Deinen Hund während des Spaziergangs und wenn Du siehst, dass er sein Geschäft draußen erledigt, solltest Du ihn umgehend loben und ihm eine Belohnung geben. Du kannst Leckerlis, Spielzeug oder sogar eine extra Streicheleinheit oder eine kurze Spielzeit als Belohnung geben. Wenn Dein Hund sein Geschäft im Haus erledigt, sage „Nein“ auf eine feste Stimme und bringe ihn schnell raus oder zum vorgegebenen Platz, um sein Geschäft zu erledigen. Wenn er seine Aufgabe draußen erledigt, vergebe auch Dein Lob.
Konsequentes Verhalten
Konsequenz ist wichtig, wenn Du Deinen Hund stubenrein machen möchtest. Wenn Du Deinem Hund erlaubst, sein Geschäft einmal drinnen zu erledigen und einmal draußen, kann er verwirrt werden und es länger dauern, bis er stubenrein ist. Auch solltest Du Deinen Hund nicht bestrafen, wenn er im Haus sein Geschäft erledigt, sondern ihn ruhig nach draußen bringen und ihn dort loben und belohnen, wenn er draußen sein Geschäft erledigt.
Trainingseinheiten: Kiste/Transportbox Methode/Anleitungen für Stubenreinheit
Eine Möglichkeit, Deinen Hund stubenrein zu machen, ist die „Kiste“ oder „Transportbox“ Methode. Dabei wird Dein Hund in einer Kiste oder Transportbox gelassen, wenn Du nicht zu Hause bist oder nicht in der Lage bist, den Hund unter Beobachtung zu haben. Die Kiste oder Transportbox sollte groß genug sein, damit Dein Hund darin stehen, liegen und sich umdrehen kann. Gebe ihm genug Platz für Wasser und nimm ihn regelmäßig raus. Wenn Dein Hund in einer Kiste oder Transportbox ist und nicht die Möglichkeit hat, im Haus herumzulaufen, wird er eher bereit sein, draußen sein Geschäft zu erledigen, wenn Du ihn rausbringst.
Leider kann es am Anfang für Deinen Hund schwierig sein, in eine Kiste oder Transportbox zu gehen, da dies für ihn neu und ungewohnt ist. In diesem Fall solltest Du versuchen, ihn mit positiven Erfahrungen zu locken und die Kiste mit Leckerlis und Spielzeug zu füllen. Wenn er die Kiste betritt, solltest Du ihn loben und belohnen, damit er sich darin wohlfühlt.
Für eine erfolgreiche Stubenreinheit solltest Du auch Deinen Hund beobachten, um seine Signale zu erfassen. Beginnt er, unruhig zu werden oder im Kreis zu laufen, wenn er dringend raus muss? Wenn dies der Fall ist, solltest Du ihn schnell zu seinem Platz bringen und ihm eine Möglichkeit geben, sein Geschäft zu erledigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stubenreinheit eine Herausforderung ist, aber keine Sorge, Dein Hund kann es lernen. Regelmäßige Spaziergänge, Belohnungen und Lob, Konsequenz und eine Transportbox können Deinen Hund dabei unterstützen, stubenrein zu werden. Wenn Du immer noch Probleme hast, solltest Du einen professionellen Hundetrainer konsultieren, der Dir weitere Tipps und Tricks geben kann.