Mein Hund schnüffelt jeden Fremden an: Wie Du damit umgehen kannst
Wenn Du mit Deinem Hund spazieren gehst, kann es frustrierend sein, wenn er jeden Fremden, den er trifft, anstarrt und beschnüffelt. Noch frustrierender wird es jedoch, wenn Dein Hund anfängt zu bellen, wenn die Fremden versuchen, ihn zu streicheln. Keine Sorge, Du bist nicht alleine mit diesem Problem und es gibt einige Schritte, die Du unternehmen kannst, um es zu lösen.
Warum schnüffeln Hunde jeden Fremden?
Schnüffeln ist eine natürliche Verhaltensweise von Hunden. Sie nutzen den Geruchssinn als primäres Instrument, um die Welt zu erkunden. Dein Hund nimmt den Geruch von jedem Fremden, den er trifft auf und versucht, mehr über diesen Fremden zu erfahren. Ein Hund, der jeden Fremden anstarrt und beschnüffelt, tut dies häufig, um zu versuchen, den Menschen kennenzulernen oder auszuschließen, ob es sich um eine Bedrohung handelt.
Warum bellt mein Hund, wenn Fremde ihn streicheln wollen?
Es kann viele Gründe dafür geben, warum Dein Hund bellt, wenn Fremde ihn streicheln wollen. Einige Hunde mögen einfach nicht berührt werden oder sie fühlen sich bedroht oder nervös, wenn sich Fremde in ihre persönliche Zone bewegen. Wenn Dein Hund unsicher oder ängstlich ist, kann das Berühren eines Fremden seinen Stresslevel erhöhen und dazu führen, dass er bellt.
Was Du tun kannst, um Deinem Hund zu helfen
Folgende Schritte können Dir helfen, Deinem Hund zu helfen, wenn er jeden Fremden anstarrt und beschnüffelt oder wenn er beginnt zu bellen, wenn Fremde ihn streicheln wollen:
- Training: Trainiere Deinen Hund, auf Deine Befehle zu hören und seine Aufmerksamkeit auf Dich zu konzentrieren, anstatt Fremde anzustarren. Starte mit dem Training in einer Umgebung ohne Fremde und steigere langsam die Ablenkungen, damit Dein Hund lernt, sich auf Dich zu konzentrieren
- Soziale Aktivitäten: Bringe Deinen Hund mit einer Vielzahl von Menschen, anderen Hunden und Situationen in Kontakt, um ihm zu helfen, neue Erfahrungen zu sammeln und seine Sozialisierungsfähigkeiten zu verbessern
- Positive Verstärkung: Belohne Deinen Hund, wenn er sich gut benimmt und sich an Deiner Seite aufhält. Aber bestrafe ihn nicht, wenn er sich unsicher oder nervös fühlt, da dies seine Angst nur verschlimmert
- Einsatz von Leckerlies: Trage immer ein paar Leckerlies oder Spielzeug mit Dir, um Deinen Hund abzulenken, wenn Fremde in der Nähe sind oder wenn sie sich seinem persönlichen Raum nähern. Gib ihm die Leckerlies, wenn er sich gut benimmt und auf Dich konzentriert
- Vermeide Situationen: Vermeide es, Deinen Hund in Situationen zu bringen, in denen er sich möglicherweise unsicher oder ängstlich fühlt. Wenn Du weißt, dass Dein Hund auf Menschengruppen oder laute Geräusche negativ reagiert, versuche, spazieren zu gehen, wenn es weniger belebt ist, oder besuche ruhige Orte, an denen er sich sicherer fühlen kann
Fazit
Es ist wichtig zu verstehen, dass das Verhalten Deines Hundes nicht böswillig oder absichtlich ist. Indem Du ihm das richtige Verhalten antrainierst, ihn sozialisiert und ihm positive Erfahrungen vermittelst, kannst Du ihm helfen, seine Unsicherheit und Ängste zu überwinden und zu einem selbstbewussten und glücklichen Hund zu werden. Geduld, Zeit und Liebe sind der Schlüssel zum Erfolg bei der Überwindung dieses Verhaltensproblems.