Leben mit einem Hund mit Epilepsie: Tipps und Tricks

Hund hat epileptische Anfälle, wie damit umgehen?

Wenn Dein treuer Vierbeiner epileptische Anfälle hat, kann das eine sehr beunruhigende und schwierige Situation für Dich als Halter sein. Aber keine Sorge, es gibt viele Massnahmen, die Du ergreifen kannst, um Deinem Hund zu helfen und sicherzustellen, dass er trotz seiner Anfälle ein erfülltes Leben führen kann.

Was sind epileptische Anfälle beim Hund?

Epileptische Anfälle treten auf, wenn das Nervensystem des Hundes überstimuliert wird. Dies kann zu Krämpfen, Zuckungen, Bewusstseinsverlust und anderen Symptomen führen. Die Anfälle können unterschiedlich lange dauern und auch in ihrer Intensität variieren. Einzelne Anfälle bedeuten noch nicht automatisch, dass der Hund chronisch Epilepsie hat. Dennoch solltest Du bei Symptomen Deinen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass Dein Hund keine schwerwiegende Krankheit oder Verletzung hat.

Wie kannst Du mit einem anfallkranken Hund umgehen?

Es gibt viele Massnahmen, die Du als Halter treffen kannst, um Deinem Hund in dieser schwierigen Zeit zu helfen.

1. Halte Ruhe

Es ist sehr wichtig, während eines Anfalls selbst ruhig zu bleiben und zu vermeiden, Deinen Hund zu berühren oder zu versuchen, ihn zu bewegen. Bei einem Anfall kann Dein Hund seinen Kiefer sehr fest zubeissen oder Dir dabei unbeabsichtigt Verletzungen zufügen. Bewege Möbel und Gegenstände aus dem Weg und versuche, alles möglichst ruhig zu halten.

2. Dokumentiere die Anfälle

Es kann hilfreich sein, ein Tagebuch zu führen und die Häufigkeit, Dauer und Intensität der Anfälle zu dokumentieren. Dies kann Deinem Tierarzt helfen, die beste Behandlungsmethode für Deinen Hund zu finden und möglicherweise auch die Ursache herauszufinden.

3. Überwache den Hund sorgfältig

Es ist wichtig, Deinen Hund immer im Auge zu behalten, besonders wenn Anfälle häufiger auftreten. Achte darauf, dass er nicht in gefährliche Situationen gerät, wie z.B. in der Nähe von Treppen, offenen Fenstern oder scharfen Gegenständen.

4. Gehe zum Tierarzt

Für einen anfallkranken Hund ist es besonders wichtig, regelmässig beim Tierarzt vorstellig zu werden. Dein Tierarzt kann Dich bezüglich der bestmöglichen Behandlungsmethode beraten und alle notwendigen Medikamente verschreiben.

5. Ernährung anpassen

Die Ernährung Deines Hundes spielt eine wichtige Rolle in seiner Gesundheit und vor allem in der Prävention von epileptischen Anfällen. Es ist ratsam, Deinen Hund auf eine natürliche, ausgewogene Ernährung umzustellen. Nahrungsergänzungsmittel wie CBD-Öl können auch bei der Reduzierung von Anfällen helfen.

Wie sieht die Behandlung von epileptischen Anfällen aus?

Die Behandlung hängt von der Ursache und der Häufigkeit der Anfälle ab. Dein Tierarzt wird Dich beraten, welche Medikamente am besten geeignet sind. Sei geduldig, da es möglicherweise ein paar Versuche benötigt, um das richtige Medikament und die richtige Dosierung zu finden. Bei der Behandlung von Epilepsie solltest Du auch immer daran denken, dass eine ausgewogene Ernährung, eine sorgfältige Überwachung und eine stets professionelle Pflege wesentlich sind.

Fazit

Es kann sehr stressig sein, einen anfallkranken Hund zu haben, aber es gibt viele Möglichkeiten, Deinem Hund zu helfen und Deine Belastung zu mindern. Durch eine sorgfältige Überwachung, eine angemessene Behandlung und Pflege sowie eine ausgewogene Ernährung kann Dein Hund trotz Epilepsie ein erfülltes Leben führen. Verzweifle nicht, sondern halte durch – gemeinsam werdet Ihr das schaffen!