Hund dreht durch wenn alleine, was tun?
Du gehst aus dem Haus und dein Hund beginnt zu bellen, zu jaulen und zu zerren. Vielleicht zerstört er auch Möbel oder hinterlässt Pfützen und Haufen auf dem Boden. Es ist normal, dass wir nicht immer bei unseren Hunden sein können, aber was können wir tun, wenn sie Schwierigkeiten haben, allein zu bleiben? Hier sind einige Tipps, die helfen können:
1. Schrittweise Übung
Es ist wichtig, deinen Hund schrittweise an das Alleinsein zu gewöhnen, anstatt ihn von einem Tag auf den anderen alleine zu lassen. Beginne mit kurzen Abwesenheitszeiten und arbeite dich langsam auf längere Zeiten hoch. Dies wird deinem Hund helfen, seine Trennungsangst zu reduzieren.
Wie es geht:
- Fange damit an, deinen Hund für kurze Zeiträume alleine zu lassen: 5 Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten.
- Verlasse dein Haus ohne Aufhebens – kein Abschiedskuss oder dergleichen.
- Komme zurück, bevor dein Hund unruhig wird. Wenn er sich entspannt verhält, lob ihn dafür und gib ihm ein Leckerli.
- Steigere allmählich die Abwesenheitszeiten. Wenn dein Hund 30 Minuten alleine bleiben kann, versuche es das nächste Mal für 35 oder 40 Minuten.
2. Spielzeug und Ablenkung
Eines der besten Dinge, die du deinem Hund geben kannst, bevor du ihn alleine lässt, ist eine Ablenkung. Ein paar Spielzeuge oder Kausnacks können deinen Hund ablenken und ihm helfen, sich zu entspannen.
Welches Spielzeug oder Kausnack ist am besten geeignet?
- Kongs sind großartig, um Hunde zu beschäftigen, während du weg bist. Fülle den Kong mit Leckereien und dein Hund kann Stunden damit verbringen, zu versuchen, sie herauszubekommen.
- Kausnacks halten die Kaumuskulatur beschäftigt und geben deinem Hund etwas zu tun, wenn du weg bist. Aber pass auf, welche Kausnacks du wählst – manche können gefährlich sein. Besonders wenn dein Hund sie schnell herunterschlucken kann.
- Spielzeug mit Geräusch oder Musik kann auch nützlich sein. Einige Hunde beruhigen sich, wenn sie etwas hören, das Vertrautheit signalisiert, wie z.B. Musik, die du zuhause oft hörst oder eine Aufnahme von deiner Stimme.
3. Training und Gehorsam
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das richtige Training und Gehorsam deines Hundes. Wenn dein Hund weiß, was erwartet wird, wenn du das Haus verlässt, wird es ihm einfacher fallen, ruhig und entspannt zu bleiben.
Wie gehst du vor?
- Trainiere den Gehorsam deines Hundes. Wenn dein Hund auf Befehl „Sitz“ oder „Platz“ automatisch reagiert, wird er in stressigen Situationen eher auf dich hören und sich beruhigen.
- Wähle einen bestimmten Platz, an dem dein Hund sich ausruhen soll, während du weg bist. Übe mit ihm, auf den Platz zu gehen und sich hinzulegen, wenn du zuhause bist.
- Trainiere mit deinem Hund das Kommando „Bleib“. Beginne mit kurzen Abständen und steigere allmählich die Entfernung, bis dein Hund auf das Kommando anspricht, auch wenn du das Zimmer oder das Haus verlässt.
Fazit
Alleine bleiben kann für Hunde eine schwierige Situation sein. Aber mit der richtigen Übung, Ablenkung und Disziplin können sie lernen, ruhig und entspannt zu bleiben, wenn du nicht da bist. Es erfordert Geduld und Zeit, um deinen Hund allein zu trainieren, aber dein Hund und du werden am Ende davon profitieren.