Wie bringe ich meinem Hund bei auf Kommando „laut“ zu geben (zu bellen)?
Hunde haben von Natur aus die Tendenz zu bellen, um ihre Emotionen auszudrücken. Sie bellen aus verschiedenen Gründen wie Aufregung, Angst und Wachsamkeit. Aber wie bringst Du Deinem Hund das Bellen auf Kommando „laut“ bei? In diesem Blogpost zeige ich Dir den richtigen Weg dazu.
Warum ist das Befehl „laut“ nicht unbedingt eine gute Idee?
Viele Hundebesitzer sehen den Befehl „Laut“ als eine gute Möglichkeit, um Ihren Hund dazu zu bringen, zu bellen, wenn es notwendig ist. Was sie jedoch oft übersehen, ist die Tatsache, dass Hunde in der Regel nicht in der Lage sind, den Unterschied zwischen einem richtigen Grund zum Bellen und einem erfundenen Kommando zu verstehen. Daher ist es durchaus möglich, dass Dein Hund zu jeder Tages- und Nachtzeit bellt, wenn er den Befehl hört, sogar ohne dass dies notwendig ist.
Ein alternativer Ansatz: Die „Stimme“ des Hundes benutzen
In diesem Ansatz nutzt Du nicht den Befehl „Laut“, sondern die natürliche Tendenz des Hundes zum Bellen. Beobachte Deinen Hund und warte, bis er von selbst bellt, z.B. wenn er draußen einen Hasen sieht oder bellt, wenn jemand an der Tür klingelt. Dann sagst Du das Wort „Stimme“, um Deinem Hund zu signalisieren, dass er gerade etwas gemacht hat, was Du gut fandest.
Des Weiteren signalisierst Du Deinem Hund durch Körperbewegungen, dass sein Verhalten Deinen Erwartungen entsprochen hat. Hierzu kannst Du zum Beispiel Deinen Arm heben, eine positive Mimik aufsetzen oder sogar ein Leckerli zur Belohnung geben.
Wiederhole diesen Vorgang, um Deinem Hund beizubringen, dass das Bellen auf Kommando positiv belohnt wird. Der Hund wird dann schnell lernen, dass er bei dem Befehl „Stimme“ ohne Aufforderung zu bellen beginnt, was Dir eine gute Möglichkeit gibt, Deinen Hund zu kontrollieren und in Situationen, wo das Gebell Deines Hundes notwendig ist, zu nutzen.
Ein wichtiger Hinweis zur Konditionierung
Bitte bedenke, dass diese Art von Konditionierung deutlich mehr Zeit benötigt als das einfache Kommando. Es kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis der Hund richtig darauf trainiert ist. Es ist auch wichtig, den Hund während des Trainings nicht zu überfordern, indem Du zu oft das Bellen von ihm forderst. Es sollte immer das natürliche Bell-Verhalten Deines Hundes genutzt werden, um ihm das richtige Verhalten zu konditionieren.
Fazit
Das Befehl „Laut“ ist nicht unbedingt eine gute Idee, da der Hund nicht den Unterschied zwischen einem richtigen Grund zum Bellen und einem erfundenen Kommando verstehen kann. Der beste Weg, um Deinem Hund das Fertigkeit beizubringen, auf Kommando zu bellen, ist ein alternativer Ansatz, indem man die natürliche Tendenz des Hundes zum Bellen nutzt und ihn positiv belohnt. Es dauert jedoch deutlich länger als das einfache Kommando, und Du musst den Hund während des Trainings nicht überfordern. Viel Erfolg beim Training!